Ein eigener Pool im Garten – das wäre es! Das Gefühl von Wasser auf der Haut, der Duft frisch gemähter Wiese und das Plätschern der Wellen sorgen für das Urlaubsgefühl direkt vor der Haustür. Dabei muss es nicht immer das riesige Schwimmbecken sein, auch kleinere Aufstellpools sorgen für Badespaß und Erfrischung.
Entscheidend ist es, den Pool gut zu planen und auf die Gegebenheiten des Gartens abzustimmen. Wer sich gut vorbereitet, vermeidet unnötige Kosten und andere unangenehme Überraschungen. Lesen Sie in diesem Artikel, wie das im Detail gelingt.
Standortwahl: Sonne, Windschutz und Bodenbeschaffenheit
Nur wer den richtigen Standort wählt, kann seinen Pool wirklich genießen und muss sich nicht ständig mit Problemen herumschlagen. Doch was ist dabei genau zu beachten? Beginnen Sie mit dem Sonnenstand: Ein Platz mit möglichst vielen Sonnenstunden bringt nicht nur das Wasser auf angenehme Temperaturen, er spart damit auch Heizkosten, falls eine Poolheizung installiert werden soll. Ideal ist ein Standort, der über den Tag verteilt viel Licht abbekommt.
Auch der Wind spielt eine wichtige Rolle. Ein zugiger Platz lässt das Wasser schneller auskühlen und sorgt für unangenehme Kälte nach dem Schwimmen. Außerdem treibt der Wind Laub und Schmutz in den Pool. Dadurch erhöht sich der Pflegeaufwand. Ein durch Hecken, Mauern oder Garagenwände geschützter Platz ist ein besserer Aufstellort.
Bevor Sie sich festlegen, werfen Sie einen Blick auf den Boden. Ist der Untergrund trocken, tragfähig und eben. Steile Hanglagen erschweren den Aufbau und bringen zusätzliche Anforderungen an die Konstruktion mit sich. Besonders geeignet sind ebene Rasenflächen mit festem Untergrund oder planiertes Erdreich.
Untergrund vorbereiten: Stabilität und Ebenheit
Sobald der Standort feststeht, geht es an die Vorbereitung des Untergrunds. Zuerst entfernen Sie alles, was stört: Rasen, Wurzeln, Steine und Äste haben unter dem Pool nichts zu suchen. Die Fläche sollte frei von Unebenheiten sein. Besonders bei größeren Pools ist es wichtig, den Boden zu verdichten. Lockere Erde gibt nach und es besteht das Risiko, dass sich der Pool nach und nach senkt oder verzieht.
Anschließend gleichen Sie die Fläche mit Sand aus. Achten Sie darauf, dass die Sandschicht eben verteilt ist. Die Oberfläche soll weder in der Mitte absinken noch zu den Rändern hin ansteigen.
Wasseranschluss und Befüllung
Einfach gelingt die Befüllung über den Gartenschlauch. Achten Sie darauf, dass der Schlauch lang genug ist, um die Strecke vom Wasserhahn bis zum Pool zu überbrücken. Liegt der Anschluss weit entfernt, lohnt sich die Anschaffung eines hochwertigen, knickfesten Schlauchs.
Bevor Sie das Wasser laufen lassen, kontrollieren Sie den Pool auf Falten und überprüfen noch einmal, ob alles richtig sitzt. Besonders bei Aufstellpools mit Folie ist es wichtig, dass der Boden beim Befüllen glatt anliegt. Beginnen Sie mit wenig Wasser, streichen Sie die Folie glatt und erhöhen Sie dann langsam den Wasserstand.
Stromanschluss und Technik
Im Anschluss an die Befüllung wird der Oberflächensauger (Skimmer) in die Beckenumrandung eingehängt. Dieser dient dazu, das Wasser anzusaugen und Verunreinigungen zu erfassen. Auch die mitgelieferte Filteranlage sowie ggf. die Heizung lassen sich ganz einfach über den Beckenrand des Pools hängen.
Sicherheit & Sonnenschutz
Eine Abdeckung für den Swimmingpool schützt vor Schmutz und Verunreinigungen. Zudem dauert die Badesaison durch solche eine Abdeckung viel länger. Einerseits lässt sie das Wasser langsamer auskühlen. Andererseits erlaubt sie, die Solareffekte zu nutzen. Außerdem ist eine Abdeckung auch für die Sicherheit eines Gartenpools unentbehrlich. – Denn ist der Pool abgedeckt, kann niemand unfreiwillig baden gehen.
Apropos Sonnenschutz: Über dem Pool empfiehlt es sich, ein Sonnensegel wie Sie es für den Balkon nutzen, zu spannen. Es verhindert an heißen Tagen, dass das Wasser nicht überhitzt. Dadurch bleibt seine Qualität länger erhalten und das Bad erfrischender.
Pflege und Wartung des Pools
Ein Pool im Garten macht nur so lange Spaß, wie die Wasserqualität in Ordnung ist. Und an diesem Punkt setzt die Hygiene für Gartenpools ein. Damit das Wasser hygienisch einwandfrei bleibt, ist es ratsam, mechanische und chemische Wasseraufbereitungen einzusetzen. Pflegen Sie das Wasser im Gartenpool nicht, trübt es ein und nimmt, manchmal sogar eine grünliche Farbe an. Das Schlimmste: Die Mikroorganismen vermehren sich im ungepflegten Pool rasant.
Neben der Filtration des Wassers können chemische Mittel zum Einsatz kommen. In der Regel ergänzen sich physikalische und chemische Wasseraufbereitung dabei wirksam. Nutzen Sie den Gartenpool regelmäßig, empfiehlt es sich, die Kartuschen regelmäßig etwa alle 14 Tage auszutauschen.
Kosten: Anschaffung, Betrieb und Folgekosten
Die Anschaffungskosten hängen stark von der Poolgröße, der Ausstattung und der Marke bzw. dem Hersteller ab. Für den Betrieb fallen Stromkosten sowie die Kosten für den regelmäßigen Austausch des Wassers an. Kalkulieren Sie weitere Kosten für Aufbereitungsmittel für das Poolwasser ein. Genau beziffern lassen sich die Aufwendungen nicht, denn die Gegebenheiten sind zu unterschiedlich.
Fazit
Wer träumt nicht von einem eigenen Pool im Garten. Dank der großen Verbreitung ist es heute gar nicht mehr so teuer, sich diesen Traum zu verwirklichen. Vor dem Aufstellen sollten allerdings die hier genannten Tipps befolgt werden, damit sich ein dauerhaft ungetrübtes Badevergnügen ergibt. Viel Spaß dabei!