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Pool im Garten – Arten im Überblick

Welcher Pool sich am besten für den eigenen Garten eignet, ist von mehreren Faktoren abhängig. Foto: © starush / stock adobe

Wer an Sommer, gutes Wetter und Freizeitspaß denkt, kommt – gerade als Gartenbesitzer – oft nur schwer am Thema eigener Pool im Garten vorbei. Egal, ob es darum geht, nur ein wenig zu planschen, die nächste Poolparty zu planen oder Bahnen zu ziehen: Ein Pool wird schnell zum Highlight im Garten.

Wer ein wenig recherchiert stellt jedoch schnell fest, dass es nicht nur eine Poolart gibt. Vielmehr stehen verschiedene Optionen zur Verfügung – vom einfachen Pool bis hin zum Swimspa. Dieser Artikel zeigt, welche Poolmodelle es gibt und durch welche Charakteristika diese sich auszeichnen.

Welche Poolarten gibt es?

Die folgenden Poolarten unterscheiden sich in vielen Details – unter anderem in Bezug auf den Aufbau, die Kosten und die Pflege. Jede dieser Poolarten bietet ihre Vorteile. Umso wichtiger ist es, sich mit seinen eigenen Ansprüchen auseinanderzusetzen, um am Ende genau den Pool zu finden, der am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt.

Aufstellpools: Schnell aufgebaut, flexibel einsetzbar

Bei Aufstellpools handelt es sich um die einfachste und preiswerteste Möglichkeit, einen Pool in den Garten zu integrieren. Diese Pools stehen in verschiedenen Größen zur Verfügung. Zudem unterscheiden sie sich in Bezug auf die verwendeten Materialien. Ihre Vorteile liegen vor allem in einem einfachen Auf- und Abbau, der es ermöglicht, die Konstrukte nach der Saison einfach wieder zusammenzufalten und bis zum nächsten Sommer zwischenzulagern. Diese Lösung ist ideal für alle geeignet, die sich einen Pool wünschen, ohne viel Zeit in den Aufbau und viel Geld in ihren Traum vom eigenen Schwimmbad investieren zu müssen.

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Einbaupools: Dauerhafte Lösung mit Wow-Effekt

Moderne Einbaupools sind eine langfristige Lösung. Sie richten sich vor allem an Eigentümer, die viel Wert auf Stil und Funktionalität legen (und die nicht vorhaben, ihr Haus in den nächsten Jahren zu verkaufen).

Wie die Bezeichnung vermuten lässt, werden die Pools in den Boden eingelassen. Aufgrund der aufwendigen Installation und des hohen Qualitätsanspruchs ist ihre Anschaffung in der Regel etwas teurer. Dafür punkten sie mit einer beeindruckenden Optik und passen sich an so gut wie jede Gartenumgebung an. Auch der Blick auf die individuellen Anpassungsmöglichkeiten überzeugt. So können Poolbesitzer unter anderem auch beheizbare Systeme und/ oder Whirlpools integrieren.

Stahlwandpools: Robust und langlebig

Auch Stahlwandpools zeichnen sich durch hohe Stabilität und eine lange Lebensdauer aus. Herzstück dieser Aufbauten ist eine Stahlwand, die mit einer speziellen Folie ausgekleidet wurde und deren Aufgabe es unter anderem ist, das Wasser genau dort zu halten, wo es hingehört. Die meisten Stahlwandpools sind preiswerter als Einbaupools, stehen dieser in puncto Haltbarkeit aber eigentlich in nichts nach.

Interessenten können sich zwischen Modellen in vielen verschiedenen Größen entscheiden. So kommen auch diejenigen, deren Garten tendenziell etwas kleiner ist, auf ihre Kosten.

Holzpools: Natürliche Optik trifft Funktionalität

Holzpools eignen sich hervorragend für alle, die Lust darauf haben, in ihrem Garten für eine natürliche, warme Atmosphäre zu sorgen. Sie passen besonders gut zu Grundstücken, die im klassischen Landhausstil gehalten wurden, wo weitere dekorative Elemente aus natürlichen Materialien wie Weinkisten im Fokus stehen.

Das Holz, das hier zum Einsatz kommt, ist in der Regel sehr robust und entweder unbehandelt oder lasiert. Letztgenannte Variante schützt das Material zusätzlich vor der Witterung und anderen äußeren Einflüssen.

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Wichtig ist es hierbei, den Pflegeaspekt nicht zu vernachlässigen. Denn: Damit ein Holzpool gut aussieht, ist es wichtig, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Welche Arbeitsschritte hier wie oft und mit welchen Utensilien ausgeführt werden müssen, ist unter anderem von der Art des verwendeten Holzes abhängig.

GFK- und Kunststoffpools: Pflegeleicht und modern

GFK-Pools (Glasfaserverstärkter Kunststoff) und Kunststoffpools gelten als besonders pflegeleicht und zeichnen sich durch eine glatte Oberfläche aus. Zudem gelten GFK-Pools als sehr widerstandsfähig und benötigen nur wenig Pflege. Ein weiterer Pluspunkt: Der Aufbau dieser Poolvariante nimmt – gerade bei den kleineren Modellen – nicht viel Zeit in Anspruch.

Naturpools & Schwimmteiche: Baden ohne Chemie

Wer sein Poolvergnügen möglichst umweltfreundlich gestalten möchte, sollte unter anderem auch Naturpools und Schwimmteiche mit in seine Recherchen einbeziehen. Hier wird komplett auf chemische Zusätze verzichtet und das Wasser auf natürliche Weise durch Pflanzen und biologische Filter gefiltert.

Ideal für alle, deren Garten ohnehin eine besonders natürliche Ausstrahlung hat und die sich auf der Suche nach einem ganz besonderen Badeerlebnis befinden. Es gilt jedoch, zu berücksichtigen, dass Naturpools und Schwimmteiche etwas höhere Ansprüche an die Pflege stellen. Zudem braucht es Expertise, um das biologische Gleichgewicht, das für einen verlässlichen Poolbetrieb nötig ist, aufrechtzuerhalten.

Whirlpools: Entspannung auf Knopfdruck

Manchen Poolfans reicht es nicht aus, einfach nur die eine oder andere Abkühlung zu genießen. Wer nicht nur schwimmen und planschen, sondern auch entspannen möchte, sollte über die Installation eines Whirlpools nachdenken … und diesen gegebenenfalls um ein Gartensofa mit Liegefunktion für die Pausen zwischendurch ergänzen.

Bei Whirlpools treffen Massagefunktionen und warmes Wasser direkt aufeinander. Die verschiedenen Modelle sind meist kleiner als klassische Pools und lassen sich dementsprechend auch gut auf kleineren Grundstücken aufbauen. Sie eignen sich jedoch nicht, um zu schwimmen.

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Fazit: Welcher Pool passt zum eigenen Garten?

Welcher Pool sich am besten für den eigenen Garten eignet, ist von mehreren Faktoren abhängig. Wichtige Details, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen, sind der verfügbare Platz, das Budget und deine persönlichen Vorlieben.

Wer bisher noch keinen Pool hatte und nunmehr auf unkomplizierte Weise in diese besondere Garten-Ausstattungswelt eintauchen möchte, kann mit einem Aufstellpool die richtige Entscheidung treffen. Wer jedoch eine dauerhafte Lösung mit hohem optischem Anspruch sucht entscheidet sich für einen Einbaupool oder Stahlwandpool.

Für Naturliebhaber bieten Naturpools und Schwimmteiche eine umweltfreundliche Alternative. Whirlpools dürften hingegen vor allem diejenigen ansprechen, die etwas mehr Entspannung in ihren Alltag integrieren möchten.

Unabhängig vom gewählten Poolmodell ist es wichtig, Kinder und Nichtschwimmer nicht unbeaufsichtigt zu lassen … auch dann nicht, wenn man eigentlich der Meinung ist, das Wasser sei doch gar nicht so tief.

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Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).